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Die Geschichte des MV Schippach

Auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Karl Bleifus trafen sich am 04. August 1962 einige Bürger, um einen Musikverein zu gründen. Das Hauptziel war, die kirchlichen Feste und örtlichen Veranstaltungen durch eine eigene Musikkapelle zu verschönern. Aus der ersten Wahl gingen Eugen Ulrich als 1. Vorsitzender, Alfons Dörr als 2. Vorsitzender, Josef Farrenkopf als Kassier und Erhard Bleifuß als Schriftführer hervor. Der Verein hatte bei der Gründung 55 Mitglieder.

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Man gab sich von Anfang an eine Satzung, deren erster Paragraph lautet: "Förderung des musikalischen Lebens, Pflege der Geselligkeit und des Gemeinschaftssinnes." Es fanden sich 17 junge Leute, die sich bereit erklärten, ein Instrument zu erlernen. Im Januar 1963 wurden für über 5000 DM Instrumente vom Verein gekauft. Dieser Betrag wurde zum großen Teil durch Spenden aufgebracht. Die Ausbildung der Musiker übernahm Reinhold Zang, der in seinem früheren Wohnort Reichartshausen in der Musikkapelle aktiv war.

Die Musikkapelle hatte ihren ersten öffentlichen Auftritt beim Ostergottesdienst 1963, da zu diesem Zeitpunkt eine neue Orgel installiert wurde. Das Gründungsfest feierte man vom 18.- 20. Juli 1964. Bei herrlichem Sommerwetter kamen 12 Gastkapellen sowie überaus zahreiche Gäste in unser festlich geschmücktes Dorf. Da das Fest auch ein finanzieller Erfolg war, konnte man weitere Anschaffungen tätigen. Im Oktober 1965 wurde Reinhold Wolz aus Rüdenau mit der weiteren Ausbildung der Musikkapelle beauftragt. 

Der Musikverband Untermain, dessen Mitglied unser Musikverein ist, vergab das Kreismusikfest 1966 nach Schippach. Diese fand am 02.- 04. Juli statt, wobei wieder zahlreiche Gastkapellen, Ehrengäste und Festbesucher nach Schippach kamen. Ab Januar 1969 übernahm Lehrer Martin Stoller aus Reichartshausen den Dirigentenposten, den er bis 2004 fortführte. Um der Musikkapelle ein einheitliches Bild zu geben, kaufte man im Juni 1969 blaue Hemden mit Abzeichen, sowie blaue Krawatten. Damit konnte man im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten das Erscheinungsbild bei den öffentlichen Auftritten aufwerten. 

Bis Ende 1972 hielt die Kapelle ihre Proben in den beiden örtlichen Gasthäusern ab. Danach wurde in dem leerstehenden Schulraum geprobt. Im Jahr 1973 konnte man auf das 10-jährige Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlass feierte man vom 30.06.- 02.07 ein Jubiläumsfest. Dieses Fest war wiederum eine Werbung für die Volksmusik und fand einen guten Anklang. Im Mai 1974 einigte man sich, neue Uniformen für die Musiker anzuschaffen. Man entschied sich für rote Sackos, graue Hosen, sowie Westen und Krawatten. Ferner kaufte man eine gebrauchte Verstärkeranlage, die bei dem Musikwerbefest am 15.- 17. Mai 1976 erstmals eingesetzt wurde. 

Es folgten in den weiteren Jahren von 1976 bis 2002 noch viele Feste in Schippach und schließlich beschlossen die Vorstände des Musikvereins Dietmar Schlegel und Bernhard Dosch (die auch heute noch ihre Posten haben) und die Führung der FFW eine neue Festhalle zu erbauen. Der starke Wille der beiden Vereine und die schon seit eh und je starke Dorfgemeinschaft verwirklichten dieses Projekt 2004. Im selben Jahr verließ den Musikverein aus gesundheitlichen Gründen auch der langjährige Dirigent Martin Stoller, der einen großen Anteil am heutigen Stand der Kapelle trägt. Sein Nachfolger Klaus Hammer aus Rippberg hauchte den Musikern neues Leben ein und führt die Truppe seitdem mit Bravour.

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Seit ihrem 15-jährigen Bestehen hat die Musikkapelle Schippach neben ihren örtlichen Auftritten auch bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen, wie Konzerten, Wertungsspielen, Marschwettbewerben, Festzügen, Hochzeits- und Geburtstagsständchen sowie bei Tanz und Unterhaltung mitgewirkt, auch ein weiteres Highlight sind die Auftritte bei der Michaelismesse in Miltenberg. Sie leistete einen wesentlichen Beitrag zur Förderung des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in unserem Dorf und tut dies noch heute in verstärkter Form. Durch den großen Fleiß, aber auch durch manchen persönlichen Verzicht der Musiker und der Verantwortlichen, ist es gelungen, in unserem kleinen Ort die Musikkapelle zu einem beachtlichen Niveau, auch weit über Schippach hinaus zu bringen. Weiterhin hat man auch nicht versäumt, rechtzeitig Nachwuchsmusiker anzulernen, damit der Bestand der Kapelle auch in der Zukunft gesichert ist. Heute besteht die Kapelle aus 30 aktiven Musikern und ca. 80 passiven Mitgliedern 

 

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